Über uns

Die Immobilienfirma Hertermühle AG wurde im Jahr 2019 gegründet und besteht aus drei Arealen. Die Hertermühle steht in Niederuster und verleiht der Firma Ihren Namen und das Logo. Das SagiAreal befindet sich ebenfalls in Uster und das Grossriet in Nänikon.

Historisches

Hertermühle

Die Mühle Niederuster ist eine von fünf Mühlen, die einst am Aabach lagen. Die erste Erwähnung erfolgte im 1350 am Urbanstag im Ustermer Jahrzeitbuch und zwar als «Ziegelhütte», vermutlich da sie aus einem Ziegeleibetrieb herausgewachsen ist. Als Mühle Niederuster wurde sie in 1369 anlässlich des Verkaufs der Herrschaft Greifensee von den Landenbergern an die Grafen von Toggenburg erwähnt. Über die ersten Jahrhunderte wurde die Mühle von diversen Müllern betrieben (Weber, Küng, Müller uvm.). Die Familie Gujer wirkte ab dem 16. Jh. über sieben Generationen in der Mühle. 

Im 18. Jh. ging sie in die Hände von mehreren Eigentümern (Meyer und Zangger) nachdem Heinrich Herter die Mühle im 1804 erwarb, dem heutigen Namensgeber der Mühle. Er verkaufte die obere Beimühle im Jahr 1824 an Heinrich Kunz, den Spinnereikönig, der sie als Basis für die Spinnerei Niederuster (das heutige Gebäude nördlich des SagiAreals) nutzte. Heinrich Herter erweiterte und erneuerte den Bau, wobei der Weiher im heutigen Zellweger Areal bis heute nach ihm benannt ist. 

Nach einigen Handwechseln ersteigerte die Zürcher Kantonalbank 1883 die Hertermühle aus einer Konkursmasse und veräusserte sie im gleichen Jahr an die Brüder und Zimmermeister Johann Edwin und Johann Jakob Lenzlinger, die Urgrossväter der heutigen Eigentümerin Annette Lenzlinger Vandebroek. Sie bauten die Hertermühle um, wodurch die Wasserkraft als Antriebsquelle für die auf der anderen Strassenseite gelegene, 120 m entfernte, Sägerei genutzt werden konnte. 

1896 wurde das Wasserrad durch eine Jonval-Turbine der Firma Rieter ersetzt, mit dem Ziel die Energiegewinnung zu erhöhen. 1981 renovierte Urs Lenzlinger, der Enkel von Johann Jakob Lenzlinger, unter Mitwirkung des kantonalen Denkmalschutzes die Mühle komplett. Anstatt der alten Rieter-Turbine, heute auf der gegenüberliegenden Strassenseite ausgestellt, wurde eine Ossberger-Turbine installiert, so dass heute die Mühle und das gegenüberliegende SagiAreal mit Strom versorgt wurde.

SagiAreal

1868 verlegte Johann Joseph Lenzlinger seinen im Jahr 1862 gegründeten Zimmerei- und Holzbetrieb, samt angegliederte Weinschenke, auf das SagiAreal in Niederuster (heutige Produktionsstandort der Lenzlinger Söhne AG). 1875 begann man mit dem Bau einer Sägerei, welche mit einem Hobelwerk erweitert wurde. Seine Söhne stiegen 1880 in das Geschäft ein und erwarben im 1883 die benachbarte Hertermühle (s. oben), um deren Wasserkraft als Energiequelle für die Sägerei nutzen zu können. Das Geschäft wurde mit Chalet Bau und Schreinerei Arbeiten ausgebaut. Noch heute sind zahlreiche Chalets aus dieser Zeit in Uster und Umgebung erhalten. 

Nach dem ersten Weltkrieg erweiterten sie das SagiAreal um eine Imprägnieranstalt zur Herstellung von Elektrizitäts- und Telefonmasten. Aus dem Holzbaubetrieb entwickelte sich ab 1928 der Geschäftsbereich der Zeltvermietung (z.B. transportable Schiess- und Zeigeranlagen für eidgenössische Schützenfeste, Festhallen und Tribünen) und ab 1933 startete auf dem Areal eine Parkettfabrikation. Anfang der sechziger Jahre nahmen sie parallel zur Stilllegung der Imprägnieranstalt und Parkettfabrikation die Herstellung von Doppelböden in Angriff. Auch heute werden auf dem Areal noch Doppelböden hergestellt. Seit den siebziger Jahren werden die restlichen Aktivitäten Schritt für Schritt auf das neue Betriebsareal im Grossriet in Nänikon verlegt.

LenzlingerAREAL (Grossriet)

Im 1979 baute man das neu erworbene Areal im Gebiet Grossriet in Nänikon. Im Jahr 1992 verlegte die Lenzlinger Söhne AG ihren Hauptsitz nach Nänikon ins heutige LenzlingerAreal und investierte massgeblich in neue Gebäude, damit sich auch die Zeltvermietung und Bodenbeläge entwickeln konnten. 

Das über die Jahre erweiterte Areal bietet mit modernen Büroräumlichkeiten, Gewerberaum und einer Tiefgarage Platz für weitere wertvolle Betriebe. So beheimatet das Areal heute auch diverse eingemietete Unternehmen, welche mehrheitlich im Grossraum Uster tätig sind. Viele dieser Unternehmen sind, wie die Lenzlinger Söhne AG, im baunahen Gewerbe zu Hause.